Das Fahrverbot bei Epilepsie ist für viele nach der erschütternden Diagnose ein zusätzlich einschneidendes und den Alltag veränderndes Ereignis. Knapp 60 bis 70 % aller Epilepsie-Patient:innen werden unter der richtigen Medikation anfallsfrei, so dass das Autofahren trotz Epilepsie nicht dauerhaft ausgeschlossen ist, sondern nur einen vorübergehenden Zustand darstellt. Das ärztliche Personal trifft die Entscheidung zur Fahrtauglichkeit auf Basis der aktuellen BASt-Richtlinien (Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung der Bundesanstalt für Straßenwesen, Juni 2022) und dadurch, ob die Patient:innen ein Kraftfahrzeug führen dürfen oder nicht.