UCBCares bietet Unterstützung für Menschen mit Epilepsie.UCBCares bietet Unterstützung für Menschen mit Epilepsie.

Nebenwirkungen von Anti-Anfallsmedikamenten bei Epilepsie

Neben der beabsichtigten therapeutischen Hauptwirkung eines Arzneimittels können zusätzliche Effekte auftreten, sogenannte Nebenwirkungen, die in der Regel unerwünscht sind. Sie können körperliche, aber auch psychische Auswirkungen haben.

Manche Nebenwirkungen treten insbesondere zu Behandlungsbeginn auf und verschwinden dann nach einigen Tagen oder Wochen von selbst. Zudem können sich einige Nebenwirkungen unter Umständen erst bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente oder beim Konsum größerer Alkoholmengen bemerkbar machen. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt an, falls Sie bei sich Nebenwirkungen bemerken oder Fragen zu möglichen unerwünschten Effekten haben.

Nützliche und störende Nebenwirkungen von Anti-Anfallsmedikamenten

Nebenwirkungen müssen nicht grundsätzlich schädlich sein. Es können auch Wirkungen entstehen, die den Patient:innen von Nutzen sein könnten, wie etwa eine stimmungsaufhellende Nebenwirkung bei einer gleichzeitig vorliegenden Depression. Grundsätzlich können bei Arzneimitteln unterschiedliche Nebenwirkungen auftreten:

Art der Nebenwirkungen
Beispiele
Unspezifische Nebenwirkungen Müdigkeit, leichte Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens
Dosisabhängige Nebenwirkungen Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, Sehen von Doppelbildern, Müdigkeit und Gangunsicherheit
Idiosynkratische Nebenwirkungen (unspezifische Überreaktion auf einen Reiz, meist dosisunabhängig) Hautausschlag, Funktionsstörungen der Leber und Blutbildung
Sonstige Nebenwirkungen (nicht bei allen Patient:innen dosisabhängig) Appetitstörung, Gewichtsveränderung, Haarausfall, Nierensteine, hormonelle Störungen, Verhaltensänderungen, kognitive und psychische Störungen

Nebenwirkungen stehen im Beipackzettel

Welche Nebenwirkungen bei welchem Anti-Anfallsmedikament vorkommen können und wie häufig sie sind, kann aus dem Beipackzettel des jeweiligen Medikaments entnommen werden.

Bei Nebenwirkungen Ärztin oder Arzt konsultieren

Abschließend nochmal der Hinweis: Treten bei der Einnahme von Medikamenten Nebenwirkungen auf, sollten Sie die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt konsultieren. Sie bzw. er berät Sie zur weiteren Vorgehensweise und veranlasst, wenn notwendig, eine Dosisreduktion oder den Wechsel des Medikaments.

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Letzte Aktualisierung: Oktober 2023