Die ersten Studien eines Medikaments am Menschen gehören zur Phase 1. Gruppen von freiwilligen, gesunden Testpersonen (Proband:innen) lassen sich dabei in darauf spezialisierten Einrichtungen mit dem Medikament behandeln.
Untersucht wird in Phase 1-Studien, ob sich die aus den in Tierversuchen gewonnenen Vorhersagen zum „Verhalten“ des Wirkstoffs bestätigen lassen: Wie schnell gelangt der Wirkstoff nach der Einnahme des Medikaments ins Blut und wie lange verbleibt er dort? Wie wird der Wirkstoff im Körper umgewandelt und wie schnell bzw. auf welchem Weg verlässt er den Körper wieder? (Von diesen Fragen hängt beispielsweise ab, wie häufig der Wirkstoff später für eine Behandlung angewendet werden muss).
Es wird auch genau untersucht, wie gut der Wirkstoff vertragen wird. Gestartet wird dabei üblicherweise mit einer einzelnen Anwendung in sehr geringer Dosierung, welche in weiteren Untersuchungen schrittweise erhöht wird. So können die Prüfer:innen herausfinden, welche Dosis, auch bei Mehrfachverabreichung, gut verträglich ist.
Im Verlauf der Phase 1 wirken in der Regel 60 bis 80 Proband:innen mit.