Das Dravet-Syndroms ist gekennzeichnet durch schwere epileptische Anfälle, die häufig in den ersten Lebensmonaten auftreten. Die Entwicklung der Patientin bzw. des Patienten ist in der Regel bis zum Beginn der Erkrankung normal. Danach verlangsamen sich sehr oft die psychomotorische Entwicklung und die Sprachentwicklung. (Der Begriff Psychomotorik beschreibt die Verknüpfung von Geist und Bewegung; als psychomotorische Entwicklung bezeichnet man die Gesamtheit der motorischen und kognitiven Prozesse, durch die ein Mensch Bewegungen und Koordination lernt und verbessert.) Andere Symptome und Verhaltensauffälligkeiten – zum Beispiel Schlaf- oder Wahrnehmungsstörungen – können hinzukommen. Das Spektrum innerhalb des Dravet-Syndroms ist sehr groß, der Krankheitsverlauf und die Symptome sind individuell unterschiedlich.