Der gleiche Impfschutz für alle
Menschen mit Epilepsie sollten grundsätzlich denselben Impfschutz wie alle anderen Menschen aufbauen. Zudem gibt es keinerlei Hinweise darauf, dass Impfungen bei Patient:innen mit Epilepsie häufiger zu Komplikationen führen als bei Patient:innen ohne Epilepsie. Gerade Menschen mit Epilepsie, und vor allem Kinder, sollten einen ausreichenden Impfschutz aufbauen, da Infektionskrankheiten wie beispielsweise Keuchhusten (Pertussis) und Masern vorübergehend oder auch dauerhaft einen negativen Einfluss auf ihre Epilepsie bewirken könnten. Ein weiterer Aspekt stellt die erhöhte Verletzungsgefahr bei Menschen mit Epilepsie dar, denn dadurch steigt die Relevanz eines ausreichenden Tetanusschutzes. Auch der Verlauf von Infektionskrankheiten bei Kindern mit Epilepsie kann schwerwiegender sein als bei Kindern ohne Epilepsie, weshalb es umso wichtiger ist, einer Infektion vorzubeugen.