Im Alltag findet sich flackerndes Licht beim Durchfahren einer Allee, Lichtreflexionen auf Wasseroberflächen oder, in besonders starker Form, im Stroboskop-Flackerlicht in Diskotheken, Clubs oder auch auf Konzerten. Auch in Videospielen oder Fernsehsendungen wechselt die Lichtfrequenz häufig. Eine Fotosensibilität äußert sich in Schwindelgefühl, Augenflimmern und Kopfschmerzen. Sie liegt bei Frauen anderthalb- bis zweimal häufiger vor. Fotosensibilität wird vererbt und ist daher von Geburt an vorhanden. Es gibt jedoch einen Lebensabschnitt, in dem eine vermehrte Lichtempfindlichkeit ein Auftreten von Anfällen begünstigt. Dieser liegt etwa zwischen dem
8. und 20. Lebensjahr mit einem Gipfel im Alter von 12 bis 13 Jahren.
Menschen mit einer bekannten Epilepsie sollten in einer neurologischen Fachpraxis eine EEG-Ableitung mit Foto-Stimulation durchführen lassen, durch die eine vorhandene Fotosensibilität diagnostiziert werden kann.