UCBCares bietet Unterstützung für Menschen mit Epilepsie.UCBCares bietet Unterstützung für Menschen mit Epilepsie.

Behandlung von Epilepsie mit Medikamenten

Etwa 2 von 3 Epilepsie-Patient:innen können ihre Erkrankung durch Medikamente langfristig in den Griff bekommen. Mit sogenannten Anti-Anfallsmedikamenten (auch Antiepileptika bzw. Antikonvulsiva genannt) gelingt es vielen, ihre epileptischen Anfälle zu unterdrücken und anfallsfrei zu werden. Die eigentliche Ursache der Epilepsie wird durch sie jedoch nicht behoben. Aus diesem Grund ist für die Mehrzahl aller Epilepsie-Patient:innen eine lebenslange Einnahme der Anti-Anfallsmedikamente notwendig.

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Unter einer medikamentösen Therapie können 50 % der behandelten erwachsenen Patient:innen mit dem ersten Medikament anfallsfrei werden. Durch Änderungen der Medikamente werden weitere 20 % der Patient:innen anfallsfrei. Es hängt von vielen Faktoren wie der Ursache der Erkrankung oder der Epilepsie-Form ab, ob eine Anfallsfreiheit tatsächlich erreicht werden kann. Ist es nicht möglich, epileptische Anfälle komplett zu verhindern, sollen im Rahmen der Behandlung zumindest ihre Häufigkeit und Stärke gesenkt werden.


Nebenwirkungen sollten dabei gering sein, um die Lebensqualität der Betroffenen möglichst wenig zu beeinträchtigen. Dabei werden sowohl die kurzfristigen als auch die langfristigen Nebenwirkungen berücksichtigt. Durch die Entwicklung neuer Medikamente konnte insbesondere die Verträglichkeit der Therapie entscheidend verbessert werden. Bei der Auswahl des geeigneten Anti-Anfallsmedikaments sollten eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden. Dazu zählen zum Beispiel:

  • körperliche Verfassung, wie Gewicht und kognitive Leistungsfähigkeit
  • persönliche Lebensvorstellung, wie Kinderwunsch
  • weitere bestehende Erkrankungen und aktuelle Medikamenteneinnahme

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Letzte Aktualisierung: Oktober 2023