Nach aktuellem Stand der Medizin wird L-Dopa vor allem bei älteren Patient:innen eingesetzt, die eine rasche Besserung ihrer Beschwerden benötigen – zum Beispiel, um weiterhin am Berufsleben teilnehmen zu können. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung wird L-Dopa häufig mit anderen Parkinson-Medikamenten kombiniert, um eine möglichst optimale Behandlung zu gewährleisten.
L-Dopa wird in der Regel in Form von Tabletten oder Kapseln eingenommen und gelangt über den Blutstrom in das Gehirn. Im fortgeschrittenen Stadium kommen auch L-Dopa-Pumpen zur Anwendung, die eine gleichmäßige Wirkstoffabgabe ermöglichen. Im Gehirn wird das aufgenommene L-Dopa dann von den Gehirnzellen in aktives Dopamin umgewandelt und kann nun seine Wirkung entfalten. Die in Deutschland erhältlichen L-Dopa-Medikamente enthalten darüber hinaus zumeist noch einen zusätzlichen Wirkstoff, einen sogenannten Decarboxylasehemmer. Diese Decarboxylasehemmer „begleiten“ das L-Dopa durch den Körper und sorgen dafür, dass es erst im Gehirn in Dopamin umgewandelt und aktiv wird.