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Arbeit und Beruf mit Parkinson

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Viele Parkinson-Patient:innen stellen sich die Frage, ob und inwieweit sich ihre Erkrankung auf Arbeit und Beruf auswirken wird. In der Regel gibt es zum Zeitpunkt der Parkinson-Diagnose und in den ersten Jahren der Therapie noch keine beruflichen Einschränkungen – die Betroffenen können ihre Tätigkeit weiterhin ausüben.

Mit zunehmender Krankheitsdauer kann es jedoch aufgrund der Bewegungsstörungen zu einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit kommen. Im Gespräch mit dem behandelnden ärztlichen Fachpersonal, aber auch mit Sozialarbeiter:innen und Rentenberater:innen, kann dann das weitere Vorgehen abgestimmt werden.

Generell gilt: Nur die Betroffenen selbst können entscheiden, inwieweit sie noch berufstätig sein können und möchten. Dabei spielen neben dem Krankheitsverlauf auch die jeweiligen beruflichen Anforderungen eine entscheidende Rolle. Vor allem in Berufen mit hoher körperlicher Belastung oder in denen viel „Fingerspitzengefühl“ erforderlich ist, sollte frühzeitig über mögliche Veränderungen nachgedacht werden. Häufig ist es jedoch noch eine ganze Weile möglich, mit kleinen Hilfen die Tätigkeit fortzuführen.

In der Regel orientiert sich die Therapieplanung an den individuellen Wünschen und Bedürfnissen der Patient:innen – hierzu gehört auch die Arbeits- und Berufsfähigkeit. Vor allem bei jüngeren Parkinson-Erkrankten, die noch mitten im Berufsleben stehen, wird dies bei der Auswahl der Medikamente berücksichtigt.

Sozialrechtliche Aspekte

Sofern die berufliche Tätigkeit nicht mehr oder nur noch teilweise ausgeübt werden kann, sollten sich Betroffene individuell beraten lassen. Neben einer Reduzierung der Berufstätigkeit auf der bisherigen Position besteht für Parkinson-Patient:innen auch die Möglichkeit, sich entsprechend ihrer Fähigkeiten umschulen zu lassen oder fortzubilden. Oftmals besteht die Möglichkeit, den Arbeitsplatz den neuen Bedürfnissen der erkrankten Person anzupassen. Mithilfe der Ergotherapie können zudem berufs- und arbeitsplatzbezogene Fähigkeiten von Parkinson-Patient:innen gezielt geschult werden.

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Letzte Aktualisierung: Juni 2022