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Sonder-Newsletter zum Welt-Parkinson-Tag 2020

Morbus Parkinson zählt zu den bekanntesten Erkrankungen des Nervensystems, deren Symptome dank wirksamer Medikamente heute gut behandelbar sind. Warum also diese mediale Aufmerksamkeit? Weil auch mehr als 200 Jahre nach der ersten Beschreibung der Erkrankung und trotz aller Fortschritte in Therapie und Forschung noch viel zu tun ist, damit Patienten und ihre Angehörigen die Unterstützung bekommen, die sie benötigen – gesellschaftlich und medizinisch. Welche Fortschritte in den vergangenen Jahren erzielt wurden und in den kommenden Jahren noch notwendig sind, lesen Sie hier.

Viel erreicht, aber es bleibt noch einiges zu tun

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Im Jahr 1817 beschrieb der britische Arzt James Parkinson erstmalig die typischen Symptome der nach ihm benannten Erkrankung: Tremor, Muskelsteifigkeit und verlangsamte Bewegungen. Inzwischen weiß man, dass die Symptome des Morbus Parkinson auf einen Mangel des Botenstoffes Dopamin im Gehirn zurückzuführend sind. Hirnbereiche mit Dopamin-produzierenden Nervenzellen sind für die Kontrolle willkürlicher und unwillkürlicher Bewegungen verantwortlich. Sterben diese Nervenzellen ab, führt dies zu einem Mangel an Dopamin und damit zu den bekannten motorischen Symptomen. Da aber auch andere Bereiche des Gehirns sowie das Nervensystem des Magen- und Darmtraktes von dem Zellsterben betroffen sein können, kann es auch zu nicht motorischen Beschwerden wie Verstopfung, depressive Verstimmung oder Gedächtnisproblemen kommen. Eine Heilung ist bislang nicht möglich, dennoch gehört Morbus Parkinson dank der Entdeckung neuer Wirkstoffe heute zu den sehr gut behandelbaren neurologischen Erkrankungen.

Jeder fünfte Patient wird nicht medikamentös behandelt

Also alles im grünen Bereich? Nicht ganz, wie aktuelle Zahlen der Deutschen Parkinson-Gesellschaft (DPG) zeigen. So leben weltweit mehr als sechs Millionen Menschen (Stand 2016: 6,1 Mio.) mit der Erkrankung, allein in Deutschland sind momentan rund 400.000 Patienten davon betroffen. In 20 Jahren rechnen die Experten hierzulande sogar mit 800.000 bis 1,2 Millionen Erkrankten.

Um mit dieser Entwicklung Schritt halten zu können, ist nicht nur die weitere Erforschung und Bekämpfung der Krankheitsursachen von großer Bedeutung. Auch die enge Vernetzung aller Akteure – von Pflegeeinrichtungen über Haus- und Fachärzte bis hin zur Spezialklinik – ist nach Einschätzung von Experten hierfür unabdingbar. Denn bereits heute erhält jeder fünfte Parkinson-Patient trotz der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten keine medikamentöse Behandlung, wie die DPG anlässlich des heutigen Awareness-Tages bemängelt. Es ist also noch einiges zu tun, um für die Herausforderungen der Zukunft gewappnet zu sein.

Haben Sie hier und heute Fragen zu Ihrer Erkrankung, der Therapie und/oder zum Leben mit Parkinson, finden Sie eine Vielzahl interessanter Informationen auf dieser Webseite. Hier können Sie auch unsere Broschüren (Patienteninformation Morbus Parkinson, Reisen mit Parkinson, Parkinson und Anästhesie etc.) kostenlos bestellen beziehungsweise downloaden. Über

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