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Parkinson: Gut vorbereitet ins Arztgespräch

Schlafstörungen, Antriebslosigkeit, Schwierigkeiten mit der Blase, Verdauungsprobleme oder Vergesslichkeit: Die Liste der gesundheitlichen Probleme, mit denen Parkinson-Patienten neben den motorischen Einschränkungen zu kämpfen haben, ist lang. Und sie können mindestens so belastend sein wie die klassischen Symptome der Erkrankung (Tremor, Steifheit und Bewegungsverlangsamung).

Nur was bekannt ist, kann behandelt werden

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Doch trotz der großen Belastung, welche die nicht motorischen Symptome für die Betroffenen darstellen können, werden sie oft nicht diagnostiziert und behandelt – sei es, weil sie vom Patienten nicht mit Parkinson in Zusammenhang gebracht und damit dem Arzt nicht kommuniziert werden, oder der Behandler schlicht nicht danach fragt.

Umso wichtiger ist es, die entsprechenden Beschwerden selbst genau zu beobachten, sich zu notieren, wann sie auftreten, was Ihnen gegebenenfalls Linderung verschafft, und den Arzt beim nächsten Termin dann darauf anzusprechen. Hierbei gilt: Je besser Sie das Gespräch mit Ihrem Arzt vorbereiten, desto besser kann dieser auf Sie eingehen.

Gut vorbereitet ins Gespräch

Die Medizinische Hochschule Hannover hat im Rahmen ihrer Patientenuniversität (https://www.patienten-universitaet.de) allgemeine Tipps für das Arztgespräch zusammengestellt und empfiehlt, sich vor einem Arzttermin die wichtigsten Fragen aufzuschreiben, damit sie im Verlauf des Gesprächs oder der Untersuchung nicht in Vergessenheit geraten. Während des Gesprächs sollten Sie Ihren Fragenzettel dann Punkt für Punkt abarbeiten, sich die Antworten des Arztes notieren und vor allem nachfragen, wenn Sie etwas nicht verstanden haben. Um Missverständnisse zu vermeiden, empfehlen die Experten, die Gesprächsergebnisse noch einmal mündlich zusammenzufassen. So kann auch der Arzt kontrollieren, ob seine Informationen verständlich waren. Sollten noch Fragen offen sein oder Sie nicht alles verstanden haben, scheuen Sie sich nicht, erneut zu fragen oder um einen weiteren Termin zu bitten.

Zudem sollten Sie alle Medikamente, die Sie zurzeit einnehmen, zu dem Termin mitnehmen oder zumindest notieren – auch die, die Sie rezeptfrei gekauft haben oder die Ihnen von anderen Ärzten verschrieben wurden. Überprüfen Sie vor dem Arztbesuch außerdem, ob Sie eine neue Verordnung für Ihre Medikamente, Hilfsmittel, die Physiotherapie oder Logopädie benötigen.

Wenn Sie das Gefühl haben, mit all den Zetteln und Informationen überfordert zu sein, kann es helfen, gegebenenfalls Ihre(n) Partner(in) oder eine andere Begleitperson Ihres Vertrauens zum Arztgespräch mitzunehmen. Schließlich hören vier Ohren mehr als zwei, und Ihre Begleitung kann außerdem im Hintergrund darauf achten, dass Sie keine der notierten Fragen vergessen.