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Das ärztliche Gespräch bei RLS – so bereiten Sie sich vor

Wenn Sie vermuten, dass Sie unter Restless Legs leiden, sollten Sie sich an eine neurologische Praxis wenden. Nur neurologische Fachärzt:innen können eine sichere Diagnose stellen. Um keine Frage zu vergessen und sich optimal auf das Gespräch vorzubereiten, haben wir einige Tipps zusammengestellt.

RLS-Checkliste für das ärztliche Gespräch

Je genauer die Informationen sind, die die Patient:innen über ihre Beschwerden und Befindlichkeiten mitteilt, desto einfacher ist es für das ärztliche Fachpersonal, die richtige Diagnose zu stellen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie möglichst exakt beschreiben, welche Beschwerden Sie haben.

  • Unter welchen Beschwerden leiden Sie?
  • Seit wann treten die Beschwerden auf?
  • Zu welchen Tageszeiten treten die Beschwerden auf?
  • Wie lange dauern die Beschwerden an?
  • Wie häufig leiden Sie unter den Beschwerden (monatlich, wöchentlich oder täglich)?
  • In welchen Situationen treten die RLS-Beschwerden auf?
  • Leiden Sie unter Schlafstörungen?
  • Stellt Ihr:e Partner:in unwillkürliche Zuckungen Ihrer Beine und/oder Arme fest, während Sie schlafen?
  • Fühlen Sie sich im Alltag oder im Beruf eingeschränkt?
  • Lassen sich die Beschwerden durch Bewegung oder andere Maßnahmen lindern?
  • Leidet jemand in Ihrer Verwandtschaft unter den gleichen oder ähnlichen Beschwerden?
  • Sind weitere Krankheiten bekannt und falls ja, welche?

Andere Erkrankungen oder Medikamente als Auslöser?

Es gibt einige Medikamente, die RLS-Beschwerden verstärken oder auslösen können. Nehmen Sie daher eine aktuelle Übersicht aller Medikamente mit zu Ihrem ärztlichen Gespräch, damit dies überprüft werden kann. Darüber hinaus ist es für das ärztliche Fachpersonal wichtig zu wissen, ob Sie unter anderen Erkrankungen oder weiteren Beschwerden leiden. Daher sollten Sie zusätzliche ärztliche Unterlagen und Befunde, zum Beispiel die Ergebnisse eines aktuellen Blutbildes oder aus dem Schlaflabor, ebenfalls bereithalten.

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Fragen Sie ruhig nach

Jeder kennt die Situation: Man wartet lange auf einen Termin – und wenn man dann in der ärztlichen Sprechstunde sitzt, fallen einem die wichtigen Fragen plötzlich nicht mehr ein. Stellen Sie sich deshalb am besten im Vorfeld eine Liste mit Fragen zusammen. So können Sie sicher sein, dass Sie in der Aufregung nichts vergessen.

  • Was sind die Ursachen meiner Beschwerden?
  • Leide ich unter dem Restless Legs Syndrom?
  • Welche Untersuchungsmöglichkeiten gibt es?
  • Welche Behandlungen sind sinnvoll?
  • Was kann ich selber tun, um meine Beschwerden zu lindern?

Je genauer Sie sich im Vorfeld überlegen, welche Fragen Sie haben, desto besser werden Sie am Ende informiert sein. Sollten Sie etwas nicht verstehen, scheuen Sie sich nicht, noch einmal nachzufragen. Je besser Sie über Ihre Krankheit und deren Behandlung Bescheid wissen, desto besser können Sie auch mit ihr umgehen.

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Letzte Aktualisierung: Juni 2022