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RLS-Behandlung ohne Medikamente

Nicht immer ist zur Behandlung des Restless Legs Syndroms eine medikamentöse Therapie erforderlich – gerade zu Beginn der RLS-Erkrankung und bei leichten Symptomen reichen häufig einfache Änderungen der Lebensgewohnheiten oder Hausmittel aus, um die Beschwerden deutlich zu bessern. Generell gilt: RLS-Patient:innen müssen selbst herausfinden, was ihnen beim Umgang mit der Erkrankung hilft. Selbstverständlich können entsprechende Tipps und Tricks auch eingesetzt werden, um eine medikamentöse Behandlung zu unterstützen.

Behandlung ohne Medikamente: Beispiele und Tipps:

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  • kalte oder warme Abgüsse
  • Massagen
  • Bandagen, Kompressen
  • (kalte) Beinwickel
  • Achtsamkeits- und Entspannungstechniken
  • (Wasser-)Gymnastik, Dehnübungen
  • Krafttraining der Beine
  • Spaziergänge oder Radfahren

Was können Sie selbst für Ihre Gesundheit tun?

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Ein gesunder Lebensstil und eine positive Grundeinstellung sind die besten Voraussetzungen, um sich körperlich und seelisch wohlzufühlen. Dies gilt insbesondere auch für Menschen mit RLS. Sie können sich selbst etwas Gutes tun, indem Sie auf Folgendes achten:

Rezeptfreie Medikamente und Akupunktur

Viele RLS-Patient:innen versuchen, ihre RLS-Beschwerden mit frei verkäuflichen Arzneimitteln zu lindern. Besonders häufig werden beispielsweise Magnesium-Präparate oder bestimmte Mineralsalze eingesetzt. Dabei gilt jedoch: Auch rezeptfreie Medikamente können Nebenwirkungen haben oder bei falscher Anwendung oder Dosierung zu Gesundheitsschäden führen. RLS-Patient:innen sollten daher vor jeder Anwendung dieser Mittel Rücksprache mit einer ärztlichen Fachkraft halten.

Viele Betroffene interessieren sich für Akupunktur als eine alternative Behandlungsmöglichkeit des Restless Legs Syndroms. Bei dieser traditionellen chinesischen Heilmethode werden an speziellen Punkten, die auf sogenannten Energiewegen (Leitbahnen) des Körpers liegen, feine Nadeln eingestochen, um Beschwerden zu lindern. Auch die Akupunktur sollte nur in Absprache mit dem behandelnden ärztlichen Fachpersonal erfolgen – wissenschaftlich fundierte Belege für eine therapeutische Wirksamkeit bei RLS gibt es bislang nicht.

Kosten für alternative Behandlungsmethoden

Die Kosten von nicht medikamentösen Behandlungen werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen, da es keine wissenschaftlichen Belege für deren Wirksamkeit gibt. Der finanzielle Aufwand ist zum Teil erheblich und muss von den Patient:innen selbst getragen werden. Darüber hinaus werden häufig Hoffnungen durch alternative Behandlungsangebote geweckt, die nicht immer erfüllt werden können. Man sollte sich bewusst sein, dass alternative Methoden ergänzend oder unterstützend sinnvoll sein können, jedoch keinesfalls die medikamentöse Therapie ersetzen oder Wunder bewirken können.

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Letzte Aktualisierung: Juni 2022