Restless Legs Syndrom (RLS) – vom englischen Terminus einmal abgesehen, endlich mal eine Krankheitsbezeichnung, bei der man weiß, was dahintersteckt. Möchte man meinen. Denn wie so oft, ist auch beim Syndrom der ruhelosen Beine, wie RLS auf Deutsch übersetzt werden kann, nicht alles so, wie es scheint.
Tatsächlich konzentrierten sich seit der ersten wissenschaftlichen Beschreibung der Erkrankung im Jahr 1672 die Berichte über das Krankheitsbild auf die Beine. Diese sind auch wirklich am häufigsten von Bewegungsdrang und Missempfindungen betroffen. So berichten knapp drei Viertel der Patient:innen über Beschwerden in den unteren Extremitäten, bei rund drei von vier Betroffenen treten die Beschwerden symmetrisch, also in beiden Beinen auf.