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RLS-Therapie – welche Möglichkeiten gibt es?

Wird ein RLS diagnostiziert, ist nicht immer eine medikamentöse Therapie erforderlich. Entscheidend dafür, ob und welche Art der Behandlung eingeleitet wird, sind das subjektive Empfinden der Patient:innen und die Einschränkung ihrer Lebensqualität durch die Symptome. Dabei ist vor allem das Ausmaß des Bewegungsdranges und der Schlafstörungen ausschlaggebend.

Keine Medikamente bei leichten Beschwerden

Leichte Beschwerden lassen sich oft durch eine Behandlung ohne Medikamente lindern, zum Beispiel Massagen und Bürsten der Beine, kalte beziehungsweise warme Abgüsse oder Dehnübungen. Auch das Vermeiden von Faktoren, die das Restless Legs Syndrom bekanntermaßen verstärken können, ist wichtig. So kann etwa der Verzicht auf Koffein, Alkohol und Tabak bei leichteren Formen von RLS schon sehr hilfreich sein. Bei Stress und Anspannung können sich die RLS-Symptome verschlechtern. Durch Techniken zur Stressbewältigung können RLS-Patient:innen ihre Schlafqualität aktiv verbessern. Viele Patient:innen kommen mithilfe dieser Maßnahmen auch längerfristig ohne Medikamente aus.

Was ist die richtige Behandlung?

Sind die Beschwerden jedoch so ausgeprägt, dass diese Maßnahmen für die Betroffenen nicht mehr ausreichen, so kann in Absprache mit neurologischen Fachärzt:innen eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden. Die Symptome können mithilfe von Medikamenten effektiv gelindert werden; dies kann zu einer erheblichen Verbesserung der Lebensqualität führen.

Die Art der Behandlung von RLS hängt vom Schweregrad der Symptome und dem individuellen Leidensdruck der Betroffenen ab. Für die richtige Behandlung ist es wichtig, im Vorfeld die Krankheitsursachen so genau wie möglich zu klären. Im Falle eines sekundären Restless Legs Syndroms können die Symptome beispielsweise durch Eisenmangel, eine bestehende Nierenerkrankung oder die Einnahme bestimmter Medikamente ausgelöst oder verstärkt werden. Hierbei kann bereits die Behandlung dieser auslösenden Faktoren – beispielsweise das Beheben eines Eisenmangels oder das Absetzen des auslösenden Medikamentes – zu einem deutlichen Rückgang der RLS-Beschwerden führen. Verordnete Medikamente sollten dabei jedoch nie eigenmächtig, sondern immer nur in Rücksprache mit dem behandelnden ärztlichen Fachpersonal abgesetzt werden!

Ist die Diagnose ein primäres Restless Legs Syndrom, so ist diese Erkrankung ursächlich nicht heilbar. Es gibt jedoch eine Vielzahl von sehr wirksamen und gut verträglichen Medikamenten, welche die Krankheitsbeschwerden deutlich lindern und damit die Lebensqualität der Betroffenen spürbar steigern können. In der Regel werden zur RLS-Therapie L-Dopa, Dopaminagonisten oder – wenn andere Medikamente nicht eingesetzt werden können oder unzureichend sind – Opioide eingesetzt.

Weitere Informationen zum Thema „Behandlung des RLS“

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Letzte Aktualisierung: Juni 2022