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RLS verstehen

Das Restless Legs Syndrom – abgekürzt RLS – ist eine der häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Übersetzt steht der Begriff „Restless Legs“ für ruhelose oder unruhige Beine.

RLS-Patient:innen verspüren oftmals einen starken Bewegungsdrang. Ursache dieses Bewegungsdrangs ist häufig ein unangenehmes Kribbeln (oft beschrieben als „Ameisenlaufen“), Jucken, Ziehen oder Stechen, das vor allem dann auftritt, wenn sich die Patient:innen in Ruhe befinden, zum Beispiel nachts während des Schlafes. Durch Bewegung (Aufstehen, Umhergehen) erleben Betroffene in der Regel eine kurzfristige Besserung der Beschwerden, die jedoch in der nächsten Ruhephase rasch wieder zurückkehren.

Der ständige Drang, sich zu bewegen, kann für Betroffene auf Dauer sehr belastend sein. Insbesondere die durch die Krankheit bedingten Ein- und Durchschlafstörungen können zu körperlicher und seelischer Erschöpfung führen und die Lebensqualität stark einschränken.

Wie häufig ist das Restless Legs Syndrom?

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Das Restless Legs Syndrom zählt zu den häufigsten Erkrankungen des Nervensystems. Schätzungen zufolge sind in Deutschland bis zu 10 Prozent der Gesamtbevölkerung von RLS betroffen. Wie schwer die Krankheit ausgeprägt ist, kann dabei individuell sehr unterschiedlich sein. Während einige Patient:innen stark betroffen sind und sehr unter den RLS-Beschwerden leiden, tritt die Erkrankung bei vielen anderen RLS-Patient:innen in einer leichteren Form auf. Nur bei einem geringen Anteil aller Betroffenen sind die Beschwerden so stark ausgeprägt, dass sie eine medizinische Behandlung benötigen.

Prinzipiell kann das Restless Legs Syndrom in jedem Alter auftreten. Bei älteren Menschen ist das Risiko, dass diese Erkrankung auftritt, jedoch erhöht. So ist in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen die Wahrscheinlichkeit, an RLS zu erkranken, etwa dreimal so hoch wie bei den 20- bis 29-Jährigen. Frauen sind besonders oft vom Restless Legs Syndrom betroffen – bei ihnen tritt die Erkrankung fast doppelt so häufig auf wie bei Männern. Vor allem Schwangere oder Frauen, die bereits Kinder geboren haben, leiden überdurchschnittlich häufig an der Erkrankung. Das Erkrankungsrisiko steigt dabei mit der Anzahl der geborenen Kinder. Schätzungen zufolge leiden bis zu 30 Prozent aller schwangeren Frauen an einem Restless Legs Syndrom – dabei treten die Beschwerden vor allem während der letzten drei Monate der Schwangerschaft auf. Nach der Geburt klingen die RLS-Beschwerden in der Regel rasch wieder ab.

RLS ist behandelbar

RLS ist zwar eine chronische Krankheit und nicht heilbar – mit der richtigen Behandlung kann man diese Erkrankung jedoch durchaus „in den Griff bekommen“. Neben einer medikamentösen Therapie können unterschiedliche nicht medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten den unruhigen Beinen Ruhe bringen. Um die Krankheit besser zu verstehen, möchten wir Ihnen auf den folgenden Seiten neben den Symptomen und Ursachen der RLS-Erkrankung auch verschiedene Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten vorstellen und Ihnen wertvolle Tipps zum Leben mit dem Restless Legs Syndrom geben.

Weitere Informationen zum Thema „RLS verstehen“

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Symptome

Wichtigstes Symptom des Restless Legs Syndroms ist ein unangenehmer Bewegungsdrang.

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RLS-Formen

Beim Restless Legs Syndrom werden zwei Hauptformen unterschieden.

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Ursachen

Wissenschaftliche Untersuchungen haben in den letzten Jahren erheblich zum Verständnis der Krankheit beigetragen.

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Verlauf der Erkrankung

Das Restless Legs Syndrom kann in jedem Alter auftreten.

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Letzte Aktualisierung: Juni 2022