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Sturzrisiko – Warnsignal Knochenbruch

In der dunklen Jahreszeit ist die Sturzgefahr am größten

Achtung: Jetzt wird es rutschig! Die Herbst- und Wintermonate sind nicht nur für Autofahrer:innen tückisch. Insbesondere Fußgänger und Radfahrer müssen jetzt achtgeben – und das nicht nur bei Glatteis. Statt Blechschaden drohen ihnen Sturzverletzungen und vor allem Knochenbrüche. Besonders gefährdet: Personen mit Osteoporose. Ihre Knochen sind wegen der verringerten Knochendichte deutlich bruchanfälliger. Gerade sie sollten jetzt also auf sich aufpassen und einige wichtige Maßnahmen zu ihrem Schutz ergreifen:

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1. Die richtigen Schuhe verringern das Sturzrisiko. Tragen Sie ab Herbst draußen konsequent flache Schuhe mit Profil. Legen Sie sich gegebenenfalls ein Paar elegante Schuhe am Arbeitsplatz bereit, wenn Sie sie dort benötigen.

2. Machen Sie Ihre direkte Umgebung „winterfest“. Achten Sie darauf, dass die Außenflächen und -treppen rund um Ihr Haus rutschfrei und gegebenenfalls gestreut sind. Neben Laub, Schnee und Eis können Sie jetzt auch schmierige „Grünbeläge“ schnell zu Fall bringen. Diese Algenbewüchse machen vor allem Steine und Terrassendielen seifig. Sie lassen sich mit speziellen Grünbelagentfernern beseitigen.

3. Meiden Sie nicht gestreute und schlecht beleuchtete Wege. Wählen Sie lieber einen kleinen Umweg über geräumte und gestreute Flächen als einen vermeintlich kürzeren Weg über Schnee und Eis. Auch eine gute Ausleuchtung ist wichtig. Nichts lässt einen so schnell ausrutschen wie eine glatte Stelle, die man nicht sieht.

4. Bleiben Sie bei Glatteis lieber zu Hause. Das beste Schuhprofil nützt Ihnen bei Glatteis nichts. Ist Glatteis oder Blitzeis angekündigt, bleiben Sie am besten zu Hause – erst recht, wenn Sie nicht mehr so sicher zu Fuß sind. Nutzen Sie stattdessen lieber Lieferdienste für Ihren Einkauf oder die Hilfe von Personen, die besser zu Fuß sind als Sie selbst. Wer für sich keine Einkaufshilfe organisieren kann, sollte unbedingt den nächsten Punkt beachten.

5. Schützen Sie sich mit den richtigen Mitteln. Wenn Sie bei diesem Wetter wirklich raus müssen, sind spezielle Spikes – oder auch Schuhkrallen oder Anti-Rutsch-Sohlen genannt – hilfreich. Sie lassen sich über die eignen Schuhe ziehen und verbessern die Standfestigkeit. Fragen Sie einfach in einem Schuhgeschäft danach. Falls Sie einen Gehstock besitzen, lässt sich dieser für besseren Halt mit einer Spitze ausrüsten. Diese gibt es sogar auf Rezept. Und für besonders gefährdete Menschen gibt es Unterwäsche mit Hüftprotektoren. Sie können im Falle eines Sturzes helfen, den so gefürchteten Schenkelhalsbruch zu verhindern.

6. Verlegen Sie Ihre Aktivitäten nach drinnen. Sport ist wichtig – auch für Osteoporosepatient:innen. Nordic Walking, Joggen, Radfahren und Co. lassen sich grundsätzlich auch im Winter betreiben. Aber dafür muss es wirklich trocken sein. Vermeiden Sie das Risiko eines Ausrutschers, indem Sie jetzt vermehrt sportliche Übungen in den eigenen vier Wänden durchführen. Gerade, wenn es draußen glatt ist.

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Die Herbst- und Wintermonate erhöhen die Sturzgefahr insbesondere für ältere Menschen erheblich. Mit den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die Gefahr eines Sturzes aber deutlich senken. Doch auch in Innenräumen kann man die Sturzgefahr verringern – das ganze Jahr. Unsere „Checkliste zur Sturzprävention“ können Sie hier herunterladen.

Zur Checkliste Sturzprävention

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Letzte Aktualisierung: Mai 2022