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Osteoporose – eine Knochenerkrankung


Was bei Osteoporose mit Ihren Knochen geschieht

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  • Osteoporose ist eine langfristige Knochenerkrankung, die auftritt, wenn der Körper zu viel Knochensubstanz verliert und/oder zu wenig Knochen bildet.

  • Wenn der Knochenschwund stärker voranschreitet als die Knochenbildung, verlieren die Knochen an Dichte. Sie werden schwächer und brechen leichter.

  • Osteoporose bedeutet übersetzt „poröse Knochen”. Man spricht häufig von einer „schleichenden” Krankheit, da die Diagnose von Osteoporose häufig erst nach der ersten Fraktur gestellt wird.

  • Wenn Sie Ihre Osteoporose nach einem Knochenbruch nicht behandeln, werden Ihre Knochen immer schwächer und das Risiko für eine weitere Fraktur steigt. Dies kann tiefgreifende Auswirkungen auf Ihren Alltag haben.

Was ist eine Knochenschwundfraktur?

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Als Knochenschwundfraktur bezeichnet man einen Bruch, der aufgrund einer Schwächung der Knochensubstanz entsteht.

Jeder nimmt eine Knochenschwundfraktur anders wahr, aber es gibt einen gemeinsamen Grund, warum diese auftreten: eine geringe Knochenmineraldichte (BMD) und ein schwaches Skelett aufgrund von Osteoporose. Diese Knochenbrüche werden durch geringe Krafteinwirkung verursacht, wie einem Sturz aus Stehhöhe oder ein Stoß.

Durch Osteoporose verursachte Knochenbrüche können zu langfristigen Beschwerden führen, die auch Auswirkung auf lhre Unabhängigkeit haben können, zum Beispiel:

  • chronische Rückenschmerzen

  • eine Krümmung der Wirbelsäule mit Verlust an Körpergröße (aufgrund von Frakturen in der Wirbelsäule), die sogenannte Kyphose

Ursachen von Osteoporose

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Mediziner:innen sprechen grundsätzlich von primärer und sekundärer Osteoporose. Liegt keine direkte Ursache für die Osteoporose vor, handelt es sich um eine primäre oder auch idiopathische Osteoporose. Folgende Risikofaktoren können die Entwicklung einer primären Osteoporose auslösen oder begünstigen:

  • Alter
  • Geschlecht
  • altersbedingter Mangel an Östrogen/Testosteron
  • niedriges Körpergewicht (Body Mass Index = BMI gleich oder weniger als 19)
  • vorherige Knochenschwundfrakturen
  • familiäre Vorgeschichte von Hüftfrakturen
  • aktueller Tabak- und Alkoholkonsum

Bei einer sekundären Osteoporose hängt der verstärkte Knochenschwund mit anderen Krankheiten oder Begleiterscheinungen zusammen. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann Knochenschwund begünstigen. Ursachen für eine sekundäre Osteoporose umfassen unter anderem:

  • rheumatoide Arthritis
  • längere Bewegungseinschränkung
  • Organtransplantation
  • Typ-1-Diabetes
  • aktuelle Behandlung mit Glucocorticoiden
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Magen-Darm-Krankheiten
  • chronische Lebererkrankung
  • chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Auswirkungen von Knochenschwundfrakturen

Jeder Knochenbruch kann massive Auswirkungen auf das weitere Leben haben, zum Beispiel:

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Weitere Informationen zur Diagnose von Osteoporose:

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Osteoporose-Diagnostik

Die Diagnose von Osteoporose erfolgt häufig mittels einer Knochendichtemessung (DXA-Messung).

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Letzte Aktualisierung: Juli 2024