Das Immunsystem schützt den Körper unter anderem vor Schadstoffen und Eindringlingen, wie etwa Bakterien oder Viren. Manchmal gerät das System jedoch aus dem Gleichgewicht und greift fälschlicherweise gesunde Zellen, Gewebe bzw. Organe des Körpers an.
Wissenschaftler haben inzwischen herausgefunden, dass ein überaktives Immunsystem eine mögliche Ursache für die Entstehung von Akne inversa sein kann.
Bei Akne inversa setzt das Immunsystem Entzündungsproteine, sogenannte Zytokine, frei, welche eine Schädigung der Haarwurzeln und Schweißdrüsen auslösen. Die vermehrte Ansammlung von Schweiß und Bakterien kann zu Eiter-gefüllten Abszessen führen. In der Folge kann es zu Infektionen und Narbenbildung der betroffenen Hautareale kommen.
In schweren Fällen können sich die Abszesse unter der Haut zu tunnelförmigen Fistelgängen verbinden, die auch als Sinustrakte bezeichnet werden. Die Bildung von Abszessen und Fisteln kann die Haut stark schädigen und es kann ein Narbengewebe entstehen, das weniger flexibel ist als gesundes Gewebe und die Beweglichkeit einschränkt.