Bei Biologika, auch als biologische Therapien oder „Biopharmazeutika“ bezeichnet, handelt es sich um eine bestimmte Art von Arzneimitteln, die für die Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt werden können. Sie unterscheiden sich von anderen Arzneimitteln, da sie aus lebenden Organismen hergestellt werden. Bei Akne inversa werden Biologika in der Regel erst sehr spät eingesetzt; in den meisten Fällen dann, wenn die Symptome durch andere Arzneimittel nicht ausreichend gelindert werden können.

Sie zielen auf bestimmte Zellen oder Botenstoffe des Immunsystems ab, die am Krankheitsprozess beteiligt sind, und unterdrücken die Immunreaktion. Bestimmte Biologika blockieren unter anderem entzündungsfördernde Botenstoffe des Immunsystems und können dadurch Entzündungsvorgänge hemmen.

Entzündungen sind nachweislich ein Schlüsselfaktor bei der Entstehung der Hauterkrankung Akne inversa. Deshalb ist es wichtig, die Entzündung gezielt zu bekämpfen und Symptome zu verringern. Da sie in das Immunsystem eingreifen, können Biologika das Risiko für Infektionen erhöhen. Biologika gibt es schon seit fast 40 Jahren. Sie werden seitdem zur Behandlung von Hunderttausenden Menschen auf der ganzen Welt eingesetzt, die mit verschiedenen Entzündungskrankheiten leben. Hierzu zählen u. a. Psoriasis, rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn oder auch Akne inversa.

Derzeit sind zwei verschiedene Arten von Biologika für die Behandlung der Akne inversa zugelassen:

• TNF-Blocker (Antikörper gegen Tumornekrosefaktor)
• Interleukin-Inhibitoren

Wie werden Biologika verabreicht?

Aufgrund ihrer Herstellungsweise werden Biologika nur selten oral verabreicht, da die Moleküle der meisten Biologika vom Verdauungssystem häufig nicht optimal aufgenommen werden können. Stattdessen werden Biologika entweder unter die Haut (subkutan) oder in eine Vene (intravenös) injiziert.