Die im Folgenden beschriebenen Therapien gehören höchstwahrscheinlich zu den ersten, die Ihnen Ihr Arzt/Ihre Ärztin zur Behandlung Ihrer Akne inversa verordnen wird. Dazu zählen unter anderem Antibiotika, Antiseptika, Kortikosteroide, Hormone und Retinoide.
Wenn diese Therapien bei Ihnen nicht helfen oder sich Ihre Akne inversa verschlimmert, empfiehlt Ihnen Ihr behandelnder Arzt/Ihre behandelnde Ärztin möglicherweise andere Therapien, z. B. eine Behandlung mit Biologika oder eine Operation.
Welche herkömmlichen Therapien gibt es?
Herkömmliche Arzneimittel unterscheiden sich vorwiegend in der Darreichungsform. Es gibt z. B. Waschlotionen oder Cremes zum Auftragen auf die Haut (topische Therapien), Injektionen oder Medikamente zum Einnehmen. Die häufigsten Behandlungsmöglichkeiten sind im Folgenden aufgeführt.
Antibiotika töten Bakterien ab und verhindern die Ausbreitung von Infektionen. Sie können aber auch das Immunsystem unterdrücken und so die Symptome von Akne inversa lindern. Antibiotika werden in der Behandlung der Akne inversa in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen.
Sie können unmittelbar auf die Haut aufgetragen (topische Antibiotika) oder oral eingenommen werden (systemische Antibiotika).
Antiseptika töten Bakterien auf der Haut ab, um ihre weitere Ausbreitung zu verhindern. Sie können z. B. in Form einer antibakteriellen Waschlotion mit 4 % Chlorhexidin angewendet werden.
Kortikosteroide wirken entzündungshemmend. Sie können unmittelbar auf die Haut aufgetragen (topische Steroide), unmittelbar in die Abszesse injiziert (intraläsionale Steroide) oder in Form von Tabletten eingenommen werden (systemische Steroide).
Wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer behandelnden Ärztin, da Steroide dem Kind im Mutterleib schaden können.
Bei Patientinnen, bei denen es unmittelbar vor der Periode zu Krankheitsschüben kommt, kann eine Hormontherapie nützlich sein. Dafür stehen verschiedene Arzneimittel zur oralen Einnahme zur Verfügung, z. B. Antiandrogene (wie die Antibabypille) und Antidiabetika.
Retinoide sind Vitamin-A-basierte Arzneimittel. Sie können das Verstopfen von Haarfollikeln verhindern und Entzündungen verringern.
Retinoide können für den sich im Mutterleib entwickelnden Fötus gefährlich sein und dürfen während der Schwangerschaft und für einen bestimmten Zeitraum vor einer Schwangerschaft nicht eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind oder innerhalb der nächsten drei Jahre eine Schwangerschaft planen, werden Retinoide nicht empfohlen. Wenn Sie schwanger werden könnten, müssen Sie während der Behandlung mit Retinoiden verhüten.
Haben die Arzneimittel Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel können auch die oben aufgeführten Behandlungsmöglichkeiten Nebenwirkungen haben, die leicht bis schwerwiegend sein können, von Person zu Person unterschiedlich. Sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt/Ihrer behandelnden Ärztin darüber, was zu erwarten ist, wenn Sie eine neue Behandlung beginnen und wenn Sie Fragen dazu haben, ob eine Behandlung für Sie geeignet ist.
Möchten Sie mehr über die Behandlung der Akne inversa wissen? In den folgenden Kapiteln können Sie sich einen guten Überblick verschaffen:
Operationen und andere Verfahren
Zur Behandlung schwerwiegender Formen der Akne inversa stehen operative und nicht-operative Verfahren zur Verfügung.
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Biologika
Für die Behandlung von Akne inversa stehen verschiedene Biologika zur Verfügung.
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Krankheitsschübe, Narbenbehandlung und Wundpflege
Hier erfahren Sie mehr über den Umgang mit Krankheitsschüben bei Akne inversa und wie Sie für eine gute Narbenheilung sorgen können.
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